[GELÖST] [GELÖST] Spam bei Google melden ist ebenfalls eine SEO Maßnahme

piratos · 17. Dezember 2010 18:51

In manchen Branchen wird so ziemlich alles versucht den Google Index vollzumüllen und es gibt da ganz ausgezeichnete Methoden wie man das hin bekommt ohne das es Google bemerkt.
Über erweiterte Methoden meiner Checkseite und zusätzlichen ganz wenigen manuellen Checks kommt man den Herrschaften auf die Schliche.

Eine Meldung bei Google muss fundiert sein - je präziser desto besser - ein reines anschwärzen zieht nicht und man muss etwas Geduld haben.

Auf einfache Spamversuche deren Systematik offensichtlich sind wie auch auf Linkverkäufe reagiert Google innerhalb von wenigen Tagen, wenn Google das bestätigt sieht.

Bei komplizierten Spamgeschichten stecken zudem meist ziemliche Mengengerüste dahinter und das kann dauern.

So in dem einen Fall den ich heute für mich zum Abschluss brachte - 750.000 Spammaps sind restlos aus dem Google Index verschwunden - das hat 6 Monate gedauert bis sie weg waren, aber sie sind nun weg.

Rund 3 Mio. an Webseiten sind im Laufe der letzten 8 Monate auf Grund meiner Veranlassung bei Google entfernt worden.

Wie gesagt - Google prüft und entscheidet selbst.
Die Sites waren praktisch Opfer meiner eigenen Testläufe bei denen ich prüfen wollte ob die Erkennung funktioniert.

Da ein Teil der Testläufe eine Branche betraf in der Partner tätig sind, die nicht bescheissen, konnte man im Gegenzug sehen, das deren Positionierungen sich verbessert haben ,

Google hat übrigens unlängst mehrfach dazu aufgefordert Spamheinis zu melden und das ist auch gut so.
Wenn ich etwas nicht mag ist es wenn ein Suchindex zugemüllt wird.

Beitrag geändert von piratos (17. Dezember 2010 18:54)

piratos · 18. Dezember 2010 10:44

Das ist übrigens ein gutes Geschäft - neben einer Basisgebühr ist es den Auftraggebern 1 Cent pro verschwundene Seite / Inhalt wert.
Und Arbeit gibt es da fast ohne Ende weil den normalen SEO Fuzzis oftmals nichts besseres einfällt als Müll in Mengen zu fabrizieren und das ihren Kunden auch noch gegen viel Geld in Rechnung stellen und das bei ganz leicht erkennbaren Primitivitäten.
Die richtig guten Methoden laufen hinten durch den Rücken durch die Brust ins Auge und sind nicht offensichtlich aber ziemlich wirksam.

Andynium · 19. Dezember 2010 06:47

piratos schrieb:

neben einer Basisgebühr ist es den Auftraggebern 1 Cent pro verschwundene Seite / Inhalt wert.

Heisst das, du hast jetzt 3 Millionen Cent verdient big_smile ?

Naja, ich komm dich dann mal nächstes Jahr auf deiner Yacht in der Karibik besuchen ...

piratos · 19. Dezember 2010 11:12

Schön wäre es , aber ein Großteil der Löschungen waren die aus den Testläufen um die wirksamen Methoden zur Erkennung zu finden.
Aber dennoch ist ordentlich etwas hängen geblieben. smile - ein Service den ich im ersten Quartal bewerben werde.

nhaack · 19. Dezember 2010 13:25

Moin Piratos,

Mich würde interessieren, nach welchen Kriterien du eine Website als Spam kategorierst und über welche Indikatoren du die Anzahl gelöschter Seiten zur Abrechnung ermittelst (ich vermute wir sprechen hier nicht von Hosts sondern einzelnen URL).

Magst du dazu was erzählen oder ist das Geschäftsgeheimnis wink

Grüße
Nils

piratos · 19. Dezember 2010 13:50

Also habe bitte Verständnis - daran habe ich lange gearbeitet und gefummelt bis ich das so hatte das es offenbar funktioniert.
Es ist eine Kombination von automatisierten Vorgängen und manuellem Check.
Die automatisierten Vorgänge liefern die konkreten Verdachtsmomente der manuelle Check die Bestätigung oder Nichtbestätigung.

Kunden benennen die Spamheinis und ein paar Rahmendaten bzw. welche sie selbst auf Grund von ihren speziellen Marktkenntnissen als solche vermuten (Mitbewerber) - dann wird das ganz gezielt untersucht.

Ich kann mir lebhaft vorstellen das andere daran Interesse haben wie man das macht.

Das es funktioniert beweisen die von Google vorgenommenen Gegenprüfungen und Löschungen.

Und Google hat da keinerlei Hemmungen auch solche Inhalte zu killen die von anerkannt ganz dicken Websites in die Welt gesetzt wurden - die Größe einer Website spielt bei denen offenbar keine Geige nur der nachgewiesene Vorgang.

Der Nachteil ist der - Google lernt aus solchen Meldungen und implementiert mit Zeitversatz eigene Abwehrmaßnahmen, was nichts weiter bedeutet als das man selbst ständig Ausschau nach den neuesten Tricks der Spammer Ausschau halten muss, wenn man daraus etwas dauerhaftes entwickeln möchte.

Beitrag geändert von piratos (19. Dezember 2010 13:52)

NaN · 19. Dezember 2010 14:26

Ich verstehe nicht genau was Du mit Spam meinst.
Geht es hier um Seiten, die sich ein gutes Ranking verschaffen, indem sie SEO Mechanismen missbrauchen?

nockenfell · 19. Dezember 2010 14:33

Details wären grundsätzlich interessant. Ohne ist der Beitrag ein wenig zahnlos.

piratos · 19. Dezember 2010 15:04

NaN schrieb:

Ich verstehe nicht genau was Du mit Spam meinst.
Geht es hier um Seiten, die sich ein gutes Ranking verschaffen, indem sie SEO Mechanismen missbrauchen?

Letzten Endes läuft es darauf hinaus, das ist die Absicht der Leute die so etwas machen nach dem Motto man sieht den Wald der nur aus meinen Bäumen besteht.
Einfaches Beispiel - es gibt Sites die haben ein Seitenvolumen von sagen wir mal 500 - zu denen kann man aber ein zigfaches direkt referenzierter Seiten im Index finden.
Es gibt Könner die haben daraus über 50.000 gemacht - da kann man leicht erraten wie eine Trefferliste aussieht.

Anderes Beispiel - es gibt Branchen die bestehen aus ca. 33.000 Wirtschaftseinheiten, man konnte spielend daraus 750.000 direkte Referenzen auf seine Site über Google Maps machen (nun nicht mehr).

Details wären grundsätzlich interessant. Ohne ist der Beitrag ein wenig zahnlos.

Der eigentliche Titel ist richtig und bleibt richtig und ist auch keineswegs zahnlos - die ersten paar hunderttausend Seiten habe ich rein manuell ermittelt und löschen lassen.
Man sollte auch entsprechende Aufrufe aus jüngerer Zeit von Google selbst lesen.
Spam melden kann jeder und sollte jeder, wenn er an guten Suchergebnissen interessiert ist.
Und das kann jedermann auch wenn er keine Hilfsmittel meiner Art zur Verfügung hat.

Und .- wir reden mengenmässig keineswegs von Kleinkram - das ist das erschütternde.

Beitrag geändert von piratos (19. Dezember 2010 15:07)

NaN · 19. Dezember 2010 15:22

Es gibt ja ganze Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, eine Webseite innerhalb weniger Tage unter die ersten 10 Suchergebnisse zu bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass das auch nicht ohne einige Verstöße gegen Googles Regeln vonstatten geht.

nhaack · 19. Dezember 2010 15:49

piratos schrieb:

Der Nachteil ist der - Google lernt aus solchen Meldungen und implementiert mit Zeitversatz eigene Abwehrmaßnahmen, was nichts weiter bedeutet als das man selbst ständig Ausschau nach den neuesten Tricks der Spammer Ausschau halten muss, wenn man daraus etwas dauerhaftes entwickeln möchte.

Vom Ding her muss Google ja auch dazu lernen (das ist der Grund der Möglichkeit SPAM zu melden). Diejenigen, die wirklich die SERP zuspammen arbeiten über Automatisierung damit es auf diese Größe skaliert werden kann. Manuell kann man das Problem nicht dauerhaft lösen, sondern nur per Algo.

Das Vorhaben an sich ist Nobel, denn zugespammte Ergebnisse nützen weder dem User noch dem Betreiber der Suchmaschine. Von daher ist der Rat, ggf. auch eine SPAM Meldung in Betracht zu ziehen nicht falsch. Das kann aber grundsätzlich jeder (https://www.google.com/webmasters/tools … port?hl=de).

Wer sich für die Richtlinien von Google interessiert: http://www.google.com/support/webmaster … 5769&hl=de

Wenn der Prozess auch Dinge wie z.B. Cloaking oder Backlinksstrukturen zuverlässig erkennen/aufzeigen kann wäre das natürlich sehr interessant. Ich will die Idee, bzw. den Ansatz auch nicht schlechtreden, jedoch hat Google auch ein eigenes Anti-Spam Team sowie menschliche Quality-Rater im Einsatz, zudem gab' es im laufenden Jahr auch wichtige Updates, bzw. die Auswirkungen der Updates fanden Einzug.

Daher würde mich weiterhin interessieren, wie das nachgehalten wird, denn Dinge wie z.B. [site:host] würde ich nicht als zuverlässig einstufen. Wenn ich dich richtig verstehe, würde die "Löschung" von 3m Seiten z.B. 30k€ kosten (was ja bei einer handvoll Sites schon schnell zusammen kommen kann, bzw. wenn ich "Bereinigung" eines Keywordsets beauftrage), das ist schon ganz schön heavy.

Als inhouse SEO interessieren mich zunächst einmal Details einer Dienstleistung, unabhängig davon ob ich sie verwenden kann. Ich will nicht sagen, dass ich das unbedingt machen würde, aber interessieren tut es mich schon. Daher weitere Details gerne als PM.

Grüße
Nils

nhaack · 19. Dezember 2010 16:00

NaN schrieb:

Es gibt ja ganze Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, eine Webseite innerhalb weniger Tage unter die ersten 10 Suchergebnisse zu bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass das auch nicht ohne einige Verstöße gegen Googles Regeln vonstatten geht.

Das Problem bei diesen Firmen ist oft, dass die dich zwar in die organischen Top 10 bringen, aber zu Suchbegriffen wie [ganz komische Phrasen die kein Schwein sucht]. Denn zu Themen wie z.B. [versicherung] wird das keiner dieser Dienstleister für die angegebenen Preise bringen. Ich will nicht ausschließen, dass dies mit etwas Kreativität geht, aber i.d.R. ist das einfach nur Abzocke. Nüchtern betrachtet kann niemand Rankings garantieren.

Wer mit dem Gedanken spielt SEO Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen sollte sich zeigen lassen, was zur Steigerung der Sichtbarkeit getan werden soll, was die Meßpunkte sind usw. Dann gibt's hinterher auch keine Kopfschmerzen. Denn, und dann sind wir wieder beim Thema, setzen diese Firmen spammige Methoden ein, kann es die eigene Seite treffen und dann ist erstmal Schluss mit lustig... dann heißt es mühsam aufräumen und Reinclusion Request stellen.

Grüße
Nils

tbtip · 19. Dezember 2010 16:01

NaN schrieb:

Ich kann mir vorstellen, dass das auch nicht ohne einige Verstöße gegen Googles Regeln vonstatten geht.

Das sehe ich auch so und das teilweise schöne dabei ist, das die schnelle gute Platzierung nicht unbedingt immer lange anhält. Man muß nur durch gewisse Foren surfen und man stellt immer wieder fest das es massive Abstürze gibt.
Wenn der Kunde Pech hat, nimmt er dann sogar zweimal bis dreimal Geld in die Hand und ob sich dies immer rechnet, ich weiß nicht.

Aus meiner Sicht kann eine vernünftige stabile Platzierung nur über eine Zeit X erreicht werden. Aber es gibt nun mal auch Branchenbereiche wo nicht die Zeit da ist, sondern der schnelle Erfolg benötigt wird, egal mit welchem Mittel. Da regiert nun mal NUR DAS GELD und NUR DER SCHNELLE ERFOLG. Wie leider in vielen Bereichen des Lebens.

Unternehmen mit Geld können es sich leisten, aber wo bleibt das kleine Unternehmen mit dem kleinen Geldbeutel >> Richtig auf der Strecke.

Es gibt viele kleine Unternehmen die vielleicht interessante Produkte oder Dienstleistungen anbieten, die aber nicht den Geldbeutel haben sich eine Suchmaschinenoptimierung zu leisten, wenn diese überhaupt wissen das es sowas gibt.

Darum finde ich es persönlich in Ordnung wenn man Spam oder andere nicht reguläre Einsatzmethoden meldet.

nhaack · 19. Dezember 2010 18:48

tbtip schrieb:

Unternehmen mit Geld können es sich leisten, aber wo bleibt das kleine Unternehmen mit dem kleinen Geldbeutel >> Richtig auf der Strecke.

Sorry, das ist meiner Meinung nach zu simpel. SEO ist mittlerweile im Online-Marketing Mix angekommen und wenn ich meine Dienstleistungen online bewerben möchte, bzw. wenn ich darauf angewiesen bin, mit meiner Webseite Geld zu verdienen (sprich: Kunden zu bekommen), sollte ich mich mit diesem vertraut machen. Gerade KMUs haben über SEO die Möglichkeit mit "kleinem Geldbeutel" Besucher auf ihr Angebot hinzuweisen.

Man muss ja keine 10.000€ ausgeben. Aber genauso wie ich meinen "richtigen Laden" einrichte und einige Dinge vielleicht Profis überlasse (z.B. Kühlanlagen installieren), sollte man bei der Erstellung einer Webseite sowas als Investition betrachten und sich ggf. SEO Beratung einholen, zumal entsprechende Ausgaben steuerlich absetzbar sind.

Nur weil 'ne Pizza-Bude aufgemacht hat, läuft sie nicht unbedingt gleich, wie der beliebte Laden der seit 10 Jahren am Markt ist. Da müssen auch erst Flyer gedruckt werden und in die Briefkästen geworfen werden (um mal irgendwo anzufangen). Zudem gibt es mittlerweile ein reichhaltiges freies Angebot an Informationen zu dem Thema als auch ganz passable Bücher zu dem Thema. Als Einstieg eignet sich hier z.B. "Website Boosting" von Mario Fischer.

Worauf ich hinaus möchte: wenn ich mich schon mit dem Entfernen von Spam auseinandersetze und nur begrenzte Zeit für das SEO meiner Seite habe, sollte ich die Zeit lieber erstmal, bzw auch, auf die Optimierung des eigenen Auftritts lenken.

Beste Grüße
Nils

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